Die Kosten für ein Psychologie Fernstudium sind natürlich abhängig von der jeweiligen Fernuni. Grundsätzlich gilt jedoch, dass staatliche Fernuniversitäten, wie die FernUni Hagen, oft günstiger sind als die privaten Anbieter. Das Problem dabei ist jedoch, dass besonders beliebte Vorlesungen in Hagen nicht angeboten werden.
An den privaten Fernuniversitäten kommen für ein Psychologie Fernstudium oft Kosten im fünfstelligen Bereich auf dich zu. Da viele Fernstudenten allerdings neben dem Fernstudium arbeiten, kann dieser Betrag oft steuerlich geltend gemacht werden. Die Kosten lassen sich durch einen besonders schnellen Abschluss weiter reduzieren. Auch eine Zahlung des Preises in einem Betrag kann den Gesamtbetrag reduzieren. Genau Angaben zu den einzelnen Zahlungsmöglichkeiten und den Preisen findest du in den Informationen der Unis. Du solltest unbedingt mehrere Angebote anfordern, um zu vergleichen, welche Kosten auf dich zukommen.
Fernstudium Psychologie Kosten im Vergleich
Über den Vergleich findest du den günstigsten Tarif für deinen präferierten Studiengang. Diese Kostentabelle kann dir dabei helfen:
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Die angegebenen Kosten pro Monat (Stand: November 2018) gelten für ein berufsbegleitendes Psychologie Fernstudium in Teilzeit (sofern möglich), das je nach Fernuni unterschiedlich lang ausfällt. Die meisten Fernhochschulen bieten einen vergünstigten Tarif an, wenn das Studium in Vollzeit (oft in 6 statt 8 Semestern) absolviert wird.
Förderung eines Psychologie-Fernstudiums
Kosten und Fördermöglichkeiten für ein Psychologie Fernstudium sind grundsätzlich von den entsprechenden Bildungsstätten abhängig und können dadurch sehr unterschiedlich ausfallen.
Fernuniversität vs. Ferninstitut
Die erste wesentliche Differenzierung im Hinblick auf den Preis und Förderungsmöglichkeiten erfolgt zwischen Fernhochschulen und Ferninstituten. Ein Fernstudiengang der Psychologie an der einzigen staatlichen Fernuniversität in Deutschland, der Fernuniversität Hagen, ist unter dem Aspekt des Preis-Leistungs-Verhältnisses deutlich günstiger als ein Lehrgang an einem privaten Weiterbildungsinstitut. Allerdings sollte man ein richtiges Studium weder vom zeitlichen noch vom finanziellen Aufwand mit einem Psychologie Fernstudium im Sinne einer beruflichen Weiterbildung vergleichen. Ein Ferninstitut bietet viele weitere Vorteile, die zum Absolvieren eines Psychologie Fernstudiums motivieren; unter anderem eine deutlich kürzere und flexiblere Dauer des psychologischen Lehrganges.
BAföG während des psychologischen Fernstudiums?
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) soll innerhalb des Bildungssystems für finanzielle Chancengleichheit sorgen. Auch für staatlich anerkannte Studiengänge eines psychologischen Fernstudiums kann ein Anspruch auf BAföG geltend gemacht werden. Hierbei gibt es aber einige Einschränkungen und Aspekte, die beachtet werden müssen. Folgende Faktoren sind hierfür entscheidend:
- Einkommen (ggf. auch das Einkommen des Ehepartners)
- Es muss sich um ein Erststudium handeln
- Deutsche Staatsangehörigkeit
- Alter: Die Altersgrenze liegt derzeit bei 30 Jahren (im Masterstudiengang: 35 Jahre)
- Dauer des Studiums: BAföG wird höchstens für 12 Monate gezahlt
- Zum Teil Leistungsnachweis über eine halbjährige erfolgreiche Teilnahme am Studium
- Zuschuss von der Arbeitsagentur
Im Einzelfall bewilligt die Bundesagentur für Arbeit oder das zuständige Jobcenter einen sogenannten Bildungsgutschein und übernimmt dann die Kosten für die berufliche Weiterbildung durch den psychologischen Fernstudiengang. Einen grundsätzlichen Anspruch darauf haben Arbeitslose sowie Arbeitnehmer, deren befristeter Arbeitsvertrag ausläuft. Ziel der Weiterbildungsmaßnahme muss die berufliche Wiedereingliederung sein. Unbedingt notwendig für die Bewilligung eines Bildungsgutscheins ist ein Beratungsgespräch bei der Arbeitsagentur oder einem Jobcenter.
Kostenübernahme durch den Arbeitgeber
Bescheinigt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer, dass die Weiterbildung der beruflichen Weiterentwicklung dient, können die Kosten für das Psychologie Fernstudium steuerlich geltend gemacht werden. Wenn das Studium aufgrund einer speziellen Vorbereitung auf ein neues Tätigkeitsfeld innerhalb des Unternehmens abzielt und sich der Kursteilnehmer dazu bereit erklärt, sich innerhalb eines akzeptablen Zeitraums seinem Unternehmen zu verpflichten, trägt der Arbeitgeber die Kosten oft vollständig. Wer mit der Weiterbildungsmaßnahme „Fernstudium Psychologie“ eine berufliche Veränderung – nach dem Abschluss – außerhalb des Unternehmens anstrebt, muss die Kosten wahrscheinlich selbst übernehmen.
Stipendien für Bachelor und Master?
Nicht jeder hat einen BAföG-Anspruch oder einen Arbeitgeber, der bereit ist, in die Weiterbildung seiner Arbeitnehmer zu investieren. Von einem finanziellen Problem muss man sich seine Pläne jedoch nicht durchkreuzen lassen: Engagierte Fernstudenten/Fernstudentinnen können auch durch ein Stipendium beim psychologischen Bachelor oder Master gefördert werden. Die üblichen Stiftungen, welche an politische Parteien angeknüpft sind, vergeben in der Regel seltener bei einem Fernstudium. Stattdessen sollte man sein Augenmerk auf Stipendien der Förderwerke oder des Staates legen.
Staatliche Stipendien richten sich vor allem an Berufserfahrene, die sich weiterbilden möchten:
- Das SBB Weiterbildungsstipendium ist prädestiniert für Fachkräfte mit beispielsweise Meister oder Techniker. Das Programm unterstützt Arbeitnehmer, die unter 25 Jahren alt sind und eine duale Berufsausbildung genossen haben.
- Das SBB Aufstiegsstipendium hat hingegen moderatere Voraussetzungen. Es reicht eine abgeschlossene Berufsausbildung mit guten Noten absolviert und anschließend 2 Jahre Berufspraxis im Betrieb gesammelt zu haben.
- Das Deutschlandstipendium bietet begabten Studierenden eine geldliche Förderung in Höhe von 300 Euro monatlich für mindestens 2 Semester, sofern die Hochschule oder Universität an dem Programm teilnimmt. Courage, Engagement und gute Noten sind Vorrausetzungen für das Stipendium.
Von den Förderwerken bekommen meistens nur Studierende unter 30 Jahren ein Stipendium, die ein Vollzeitstudium machen. Zu den bekanntesten Stiftungen gehören die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Hans-Böckler-Stiftung. BAföG-Berechtigung, soziales Engagement und gute Noten im Abiturzeugnis öffnen Tür und Tor für ein Stipendium bei den Förderwerken.
Überdies findet man das Stipendium vereinzelt näher als gedacht: Einige Hochschule vergeben in Kooperation mit Stiftungen eigene Stipendien – so auch die PFH. Absolventen des Bachelors haben an dieser privaten Hochschule die Chance auf ein Teilstipendium im Master. Bei der SRH erhalten Studierende ein Vollstipendium, wenn gesellschaftliches Engagement, spezielle Begabung, Berufserfahrung und Motivation vorhanden ist.